auch mit diesen Bildern noch mal die zunehmende Flächenversiegelung im gesamt Gesellschaftlichen Zusammenhang zu sehen und nicht nur lokal. Unter 

https://edermuender.de/nachrichten/starkregenereignis-in-edermuende

gibt es weitere Bilder zum Ereignis.

Der Pilgerbach Kanal ist in seinem jetzigen Zustand nicht leistungsfähig genug Starkregen Ereignisse die länger als 30 Minuten dauern aufzunehmen. Die Situation wird sich mit zunehmender Flächenversiegelung entsprechend verschärfen.

Wir werden daher in der nächsten Gemeindevertretersitzung am 06.09.2021 ein Erstellung einer Starkregenkarte fordern:

Antrag:

Die Gemeindevertretung beauftragt den Gemeindevorstand beim Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie einen Antrag zur Erstellung einer Starkregen-Gefahrenkarte für alle Ortsteile der Gemeinde zu stellen. 

Begründung: 

Aus aktuellem Anlass bzgl. der katastrophalen Überschwemmungs-Ereignisse im Juli 2021 in Teilen von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfahlen, Bayern und weiteren wurde aufgezeigt, dass Extremwetterlagen unberechenbar sein können. Um die Sicherheit der Edermünder Bürger vor Starkregenereignissen zu wahren, müssen Einschätzungen über die aktuelle Gefährdungslage getroffen werden. Als Voraussetzung dafür gelten berechnete Simulationen, welche die wahrscheinlichen Fließwege ablaufender Regenmengen darstellen können. 

Bei der Betrachtung des Ausschnitts der Starkregen-Hinweiskarte ist ersichtlich, dass die topografische Lage von Edermünde einem erhöhten und teilweise hohen Risiko für Gefährdungen bei Starkregen-Ereignissen ausgesetzt ist. 

Entsprechende Simulationen für die genaue Betrachtung der Gefährdungslage werden für die Erstellung einer Starkregen-Gefahrenkarte ausgewertet. Außerdem werden die topographischen Gegebenheiten im Zusammenhang mit z. B. Kanalnetzen und vorhandenen Hindernissen (z. B. Mauern) betrachtet. Somit kann aufgezeigt werden, wo sich Wasser im Fall von Starkregen-Ereignissen sammeln könnte und welche Gebäude oder Bereiche besonders gefährdet sind. Eine solche Einschätzungsmöglichkeit bedeutet für die Gemeinde eine mögliche Einordung der Gefahrenlage und, falls erforderlich, weitere Handlungsmaßnahmen.

Die für die Gemeinde anfallenden Kosten für die Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten (sowie auch weitere Kosten für die Umsetzung von nötigen Schutzmaßnahmen) wird vom Land Hessen mit einem Fördersatz von bis zu 90% übernommen.

Das Bild zeigt den Auslauf des Pilgerbach-Kanal in Grifte am 22.08.2021 um 19:45 Uhr.

Im Hintergrund ist die Feuerwehr Edermünde im Einsatz.